Flachdach • Steildach • Bauklempnerei
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Mit einem Dach setzen Sie Ihrem Haus die Krone auf.

Ob Flachdach oder Steildach - es gibt vielfältige Möglichkeiten, um die Individualität Ihres Hauses zu betonen. Sei es durch ein begrüntes Flachdach oder ein Steildach mit Gauben oder Ecklösungen, das Dach ist und bleibt immer ein optischer Blickfang. Darüber hinaus sorgen Material, Art, Form und Farbe der Pfannen für das besondere Etwas.

Wir haben Ihnen auf unserer Homepage Bilder einiger interessanter Referenz-Dächer zusammengestellt, die Sie inspirieren sollen. Auf Besonderheiten bei der Umsetzung und Verarbeitung sowie auf verwendete Materialien weisen wir hin. Schauen Sie sich um und sprechen Sie uns gerne an. 
 

Sie haben bei der Vielzahl an Dachformen die Qual der Wahl. Welche Dachform Sie auswählen, hängt maßgeblich von 3 Faktoren aus:

  •           Persönlicher Geschmack
  •           Geplante Nutzung (Dachboden als Lagerfläche oder Wohnfläche?)
  •           Rechtliche Vorgaben: Bebauungsplan

Kleine Dachkunde: Flachdach vs. Steildach; Dachformen

Das Flachdach

Unter dem Sammelbegriff „Flachdach“ werden alle Dächer zusammengefast, die keine oder nur eine sehr geringe Dachneigung aufweisen. Flachdächer sind im Industrie- und Gewerbebau sehr gefragt, auch beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern sind Flachdächer heute wieder gefragter denn je. Ein Flachdach ist sehr energieeffizient. Durch seine sehr kompakte Form, die einem Würfel ähnelt, ist die Oberfläche eines Flachdachhauses im Verhältnis zum Volumen vergleichsweise klein. Das bedeutet wiederum eine geringe Wärmeabstrahlung, wenn das Gebäude beheizt wird. Damit ist das Flachdach beim Bau von Niedrigenergie- und Passivhäusern sehr beliebt.

Weitere Vorteile von Flachdächern

  •          Moderne und extravagantere Optik
  •          Oberes Geschoss ohne Dachschrägen; keine verschwendete Wohnflächen
  •          Bei der Installation einer Photovoltaik-Anlage können die Kollektoren optimal zur Sonne ausgerichtet werden.
  •          Ein Flachdach lässt sich begrünen und trägt damit zur Artenvielfalt und zur Flächenentsiegelung bei.
  •          Bei entsprechender Statik kann das Flachdach als Dachterrasse oder Dachgarten genutzt werden und ersetzt damit vollwertig des „normalen Hausgarten“

Warmdach vs. Kaltdach

Grundsätzlich lassen sich bei Flachdächern zwei Konstruktionsweisen unterscheiden: Warmdächer und Kaltdächer.

Bei Warmdächern handelt es sich bei der Dachkonstruktion um eine homogene Einheit aus mehreren Schichten. Kaltdächer hingegen sind zweischalig aufgebaut, wobei sich zwischen den beiden Schalen eine Belüftungsschicht befindet. Ein Kaltdach ist daher in seinem Aufbau komplexer und in der Folge anfälliger. In der Baupraxis hat sich daher heute die unbelüftete Form durchgesetzt. Eine besondere Form des Warmdaches ist das Umkehrdach.

Das Umkehrdach

Eine Unterform des klassischen Warmdaches ist das Umkehrdach. Es zeichnet sich durch einen umgekehrten Dachaufbau aus. Die Wärmedämmung ist nicht unterhalb der Abdichtung platziert sondern darüber. Da das Dämmmaterial damit der Witterung besonders ausgesetzt ist, dürfen nur besonders robuste Dämmmaterialien im Umkehrdach zum Einsatz kommen. Ein gängiger Dämmstoff für das Umkehrdach ist extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS).


Das Steildach

Das Steildach kann zu Recht als eine der genialen Erfindungen der Menschheit bezeichnet werden. Durch die geschickte Nutzung physikalischer Grundgesetze bietet es zuverlässigen Schutz vor Wind und Witterung. Schräge Dachflächen führen Regenwasser durch ihr Gefälle zuverlässig ab, ohne dass schädliche Staunässe entstehen kann. Der Wind kann über die Schrägen hinwegfließen. Das Dach bietet daher bei Stürmen eine geringere Angriffsfläche als eine senkrechte Wand.

Wussten Sie, dass diese Prinzipien bereits von den Steinzeitmenschen genutzt wurden? Laut Forschungsstudien nutzten bereits Steinzeitmenschen vor rund 12.000 Jahre vor Christus Konstruktionen aus Schilf, Gras und Fellen, die heutigen Pultdächern ähnelten.

Vorteile von Steildächern:

  • Sicherer Schutz vor Wind und Sturm
  • Automatische Entwässerungsfunktion durch Dachneigung
  • Sehr langlebig
  • Geringere Kosten für Dachhaut und Unterkonstruktion als beim Flachdach
  • Nachträglicher Dachausbau einfach durchführbar
  • Gute Energiegewinnungsmöglichkeiten (PV-Anlage)
  • Geringere Aufheizung bei Sonneneinstrahlung (häufig zweischalig als Kaltdach konstruiert)

Gängige Steildächer sind zu unterscheiden in:

Satteldach: zwei schräge Dachflächen, die am Giebel wie ein Sattel miteinander verbunden sind. Zwei Giebelwände machen die charakteristische Hausform aus. Das Satteldach ist die am meist verbreitete Form des Steildaches. Es gibt symmetrische wie auch asymmetrische Formen des Satteldaches.

Pultdach: Das Pultdach verfügt über nur eine Dachfläche, die schräg angeordnet ist. In der Vergangenheit war es daher vor allem für Nebengebäude und Garagen beliebt, da es sich gut an das Hauptgebäude anschließen lässt. Heute ist das Pultdach ein architektonischer Trend, der dem Haus ein kompaktes und modernes Aussehen verleiht.

Walmdächer:  Dach mit First und vier Schrägen. Es ähnelt in seiner Konstruktion dem Satteldach. Allerdings wird beim Walmdach auf die Giebelwände verzichtet. An ihre Stelle tritt jeweils eine abgeschrägte Dachfläche – der sogenannte Walm. Die Dachflächen der Traufseiten und der Giebelseiten haben unterschiedliche Größen. (Sonst spricht man von einem Zeltdach wie bei einer Pyramide)

Weitere Dachformen: Trogdach, Mansardendach, Zeltdach